22.09.2022 – Außenarbeiten

Erster und wichtigster Punkt ist der der Ersatz der gerissenen Heckscheibe. Austauschscheiben gibt es für rund 100€ auf Ebay, und da sie mit einem Reißverschluss eingesetzt ist, sollte der Tausch einfach ein. Also habe ich eine bestellt.

Der Ausbau ist einfach, nach Lösen einer Klammer unten in der Mitte, die den Reißverschluss gegen ein Öffnen sichert, kann er gelöst werden und die Scheibe, die zusätzlich noch mit einem Dichtband verklebt ist, herausgezogen werden.

Die neue Scheibe kommt mit allen, was man für den Einbau braucht: einen Zipper, um den Reißverschloss zu schließen, eine neue Klammer, um ihn dauerhaft zu fixieren, Klebeband fur die Abdichtung und einem Plastikspatel, um den Verdeckstoff unter den Gummirand der neuen Scheibe zu ziehen. Klingt also recht einfach. Um bei den Arbeiten den Heckdeckel nicht zu beschädigen, empfiehlt es sich, eine Schutzdecke aufzulegen.

Es hätte also eine einfache und schnelle Aktion werden können – Wenn das gealterte Dach nicht dazu geführt hätte, dass die neue Scheibe auch mit aller Gewalt und allen Trick nicht vollständig einzusetzen war. Das letzte Viertel ließ sich einfach nicht schließen, die Spannung war zu stark, sodass sich der Reißverschluss immer wieder öffnete. Nach tagelangen Versuch blieb nur eine Lösung: ab zum Sattler.

Das hat zwar ein noch einmal ungeplante Kosten verursacht, war aber letztlich die beste Lösung. Nun sitzt alles perfekt.

Weitere Kleinarbeiten waren dann kein Problem. Die Gummiunterlagen der Türgriffe zerbröselten beim Ausbau zu Staub, Ersatz war schnell eingesetzt, und auch die harte und gerissene Gummidichtung der Antenne war in wenigen Minuten ersetzt.

08-09-2022 – Arbeiten an der Unterseite

Heute habe ich die Arbeiten am Z3 wieder aufgenommen. Die Spiegel sind zwischen montiert, der Kühlkreislauf ist dicht, jetzt kann die nächste große Baustelle in Angriff genommen werden. Dazu habe ich mir mal wieder einen Transportanhänger geliehen und den Wagen in die Werkstatt gebracht, da mir für das, was nun gemacht werden muss, die Hebebühne fehlt.

Immerhin: der Z3 ist mit eigener Kraft auf den Anhänger und dann auch wieder runter und in die Werkstatt gefahren.
Perfekte Arbeitsbedingungen

Bisher hatte ich ja nur begrenzte Möglichkeiten, den Wagen von unten zu begutachten. Die Hebenbühne brauchte nun Klarheit: zu dem, was ich schon entdeckt hatte, kam nicht mehr hinzu. Zu machen sind die Bremsen, ausgerechnet die Handbremse, sonst ein typisches BMW-Problem, funktioniert als einzige perfekt.

Auf den Bildern sieht es besser aus als in der Realität, vorne rechts war der Bremsbelag auf der Scheibe festgerostet, was einen Ausbau des Bremssattels und einer gründlichen Reinigung erforderlich macht, damit sich das Rad überhaupt dreht.

Die Abgasanlage muss ab dem Kat, der noch in wirklich brauchbaren Zustand ist, ersetzt werden.

Das Differential muss entrostet werden.

Außerdem werden alle Fahrwerksgummis ersetzt, die Achsschenkel gereinigt und neu versiegelt, da sie rostfrei und in einem guten Zustand sind. Insgesamt ist die Z3-Karosserie rostfrei, nur ein paar kleinere Dellen und Kratzer trüben das Bild.

Natürlich werden auch alle Flüssigkeiten ersetzt, die Bremsschläuche gegen Stahlflex ausgetauscht und ein Klimaservice durchgeführt.

Aktualisierung:

Als der Wagen dann endlich auf einer Hebebühne steht, um mit den Arbeiten zu beginnen, zeigt sich ein weiteres Problem: Die Tankbänder sind verrostet und müssen ersetzt werden.

Es gibt aber auch ausgesprochen gute Nachrichten: Der Unterboden ist vollkommen rostfrei, alle Aggregate sind trocken und die Aufhängungsteile brauchen nur grundgereinigt und neu versiegelt werden.

Hier sieht es deutlich besser als, als man bei einem über 20 Jahre alten Auto erwarten könnte.

Hinterer Lenker, neu versiegelt

Die Bremsanlage ist komplett überarbeitet, ein neuer Endschalldämpfer montiert.

Vorne wurden die Bremsscheiben und -Sättel durch Neuteile ersetzt.
Hinten waren die Sättel noch zu retten, sie sehen halt nur etwas mitgenommen aus.
Stahlflexleitungen mit ABE ersetzen die alten vergammelten Leitungen
Der neue Schalldämpfer

Der vordere Unterboden des Motorraus ist gesäubert und wieder montiert.
Erneuertes Tankband

03.04.2021 – Die Motorhaube

Die Motorhaube ist eine der bekannten Schwachstellen des Z3, sie rostet oft an den Kanten. Das ist hier nicht der Fall, aber trotzdem braucht sie etwas Zuwendung.

Unter der Dämmmatte gibt es einige sehr kleine Roststellen und der Wasserschlauch zu den Spritzdüsen ist an einigen Stellen mit Klebeband statt der Kunststoffklammern befestigt. Die sind abgebrochen.

Die Klammern sind allerdings bei BMW noch zu bekommen und sie mit 3,42€ nicht preiswert, aber erschwinglich. (Teilenummer: 61131383892) Warum man sich hier mit Klebebank beholfen hat. ist nicht zu verstehen. Nun sieht das alles schon deutlich besser aus:

23.06.2021 – Die Spiegel

Die Spiegel gehören zu den Schwachstellen de Z3. Der innere Gußträger korrodiert mit der Zeit im Spiegelfuß fest, was erst einmal dazu führt, dass sich der Spiegel nicht mehr anklappen lässt und dann, wenn man es mit Gewalt versucht, zu einem Bruch führt. Genau das hat der Beifahrerspiegel hier erleiden müssen. Der war deshalb auch abmontiert und das Loch durch Panzerband verschlossen. Und da Spiegel „herausragenden“ Teile des Autos sind, haben die Spiegelkappen auch Beschädigungen und Kratzer. Ein kompletter Neuaufbau war erforderlich.

Die Fahrerseite war nicht gebrochen, aber fest. Bei der Demontage sind die Schraubenaufnahmen der Vorderkappe abgerissen, Hier ist also auch ein Neuteil erforderlich. Das gibt es zum Glück bei BMW für kleines Geld, grundiert aber unlackiert.

Auf der Suche nach Lösungen bin ich auf einen Anbieter gestoßen, der den Spiegelträger zusammen mit dem Spiegelfuß als GFK-Teil anbietet – Korrosion wird hier kein Problem mehr sein. Die Spiegelfüße kommen unlackiert aber grundiert. Zusammen mit der neuen Vorderkappe auf der Fahrerseite und den überarbeiteten andern Plastikteilen wurde alles in mehreren Schichten neu lackiert. Die Plastikteile sehen nach einem Bad in Kunststoffreiniger auch wieder gut aus. Das Panzerband auf der Beifahrerseite ist entfernt, die Kleberreste mit viel Mühe, Reinigungs- und Lösungsmittel auch. Nun liegen die Spiegel für den Zusammen- und Einbau bereit.

Nachtrag:

Die Spiegel sind montiert: