10.02.2023 – Radiotausch

Irgendwie passte das alte Radio nicht wirklich zur Innenraumgestaltung des E30. Ich hatte mir dem wagen damals ohne Radio bestellt, da mir die von BMW angebotenen Option kein gutes Preis-Leistungsverhältnis boten und den Wagen dann mit einem Grundig mit CD-Spieler ausgerüstet. Dieses Radio ließ sich später auch noch mit einem AUX-Zugang nachrüsten, sodass ich nicht mehr darauf angewiesen war, eine größere Menge CDs mitzunehmen, sondern statt dessen via IPod meine Lieblingsstücke hören konnte.

Seit Mitte letzten Jahres bietet Blaupunkt nun das Frankfurt RCM 82 DAB+ an, ein Radio im Stil der achtziger Jahre und voll neuester Technik: Bluetooth, SD-Kartenleser, USB-Eingang, AUX-Eingang, Freisprechen, DAB+-Empfang. Das Radio habe ich Ende letzten Jahres in meinen Z1 eingebaut und bin von der Optik wie auch von der Technik begeistert. Nachdem der Preis inzwischen sogar gefallen ist, war klar, das Radio muss auch in den E30.

Der Einbau war einfach, da mein Radioanschluß von der SA-Buchse schon in ISO-Steckern endet, Was fehlte, war die Stromversorgung des Splitter, der das Antennensignal im UKW und DAB+ aufteilt. Das habe ich auf das Antennensteuersignal (Pin 5) gelegt.

24.08.2020 – Zündanlage überarbeitet.

Nachdem der E30 anfänglich recht gut lief, stellte sich in den letzten Wochen ein Problem ein, das nach und nach schlimmer wurde. Erst gab es leichte Aussetzer bei gut 2000/min, die sich nach und nach nach unten und oben im Drehzahlbereich ausdehnten. Die im Netz favorisierte Ursache: mangelnde Benzinversorgung durch Probleme mit der Pumpe oder dem Benzinfilter. Da aber die Pumpe im Rahmen des Tank-Austauschs schon erneuert wurde, habe ich dann erst einmal den Benzinfilter gewechselt, aber ohne Erfolg. Letztlich ist das auch keine Überraschung, da die Benzinqualität in Deutschland eigentlich keine Probleme verursachen sollte . Aber immerhin war ja der alte Tank verrostet und davon hätte etwas in den Filter geraten sein können. Der Wechsel des Filters ist lästig, da er am Wagenboden vor den Hinterrädern sitzt. Richtig leicht geht es nur, wenn der Wagen auf der Hebebühne steht.

Nächster Grund möglicher Grund ist Falschluft, und einige Schläuche im Ansaugtrakt waren nicht mehr perfekt. Aber auch hier brachte der Austausch keine Heilung. Blieb also noch die Zündanlage. Die Kerzen sind neu, aber die Zündkabel, der Verteiler und der Verteilerläufer wurden im Rahmen der Wiederinbetriebnahme nicht erneuert. Das hat ich nun nachgeholt und damit war das Problem aus der Welt. Er läuft wieder wie erwartet, vielleicht besser als je seitdem er wieder auf der Straße ist.

01.02.2020 – Mal wieder Elektrik: Kombiinstrument, Radio

Der Drehzahlmesser und die Verbrauchsanzeige bewegen sich nicht mehr. Die erste Vermutung, die aus Diskussionen in diversen Facebook-E30-Gruppen und auf der E30-Seite im Internet, deutet auf die beiden Akkus auf der SI-Platine hin. Diese Akkus müssen 3,0 V haben, meine sind bei 1,0V. Also habe ich mir neue (ja, die gibt es und sie sind mit 9,90€ auch sehr billig) besorgt und eingelötet. Ergebnis: nichts tut sich. Also könnte es die Platine sein. Neue sind unbezahlbar, aktuell liegt der Preis bei über 500€. Ich habe mir jetzt erst einmal ein gebrauchtes mit Funktionsgarantie bestellt, zum testen.

Der Ausbau des Kombiinstruments ist lästig, wenn man es sich einfacher machen möchte, muss das Lenkrad raus.

Hier noch der Fund des Monats: Den Stecker, mit dem das Radio an die SA-Buchse angeschossen wird, suche ich schon, seit ich den Radioanschluß neu verlegt habe, jetzt habe ich ihn für 8€ inkl. Versand bekommen. Also kommt das Kabel noch mal raus und wird final bearbeitet, aber das muss sein. Ich mag nämlich eigentlich keine Provisorien – erledigt.

Das reparierte Kombiinstrument, mit neuem Kodierstecker, denn der war auch defekt, ist nun wieder eingebaut.

18.07.2019 – Nacharbeiten, Feinschliff, Aufrüstung

Der Motorraum hält nicht mit dem restlichen Zustand Schritt, also ist Reinigung angesagt. Motorreiniger, Haushaltsreiniger, Bremsenreiniger, Bürste, Küchenrolle, alte Lappen, was immer Hilfe  versprach, kam zu Einsatz.  Dazu hitzefester Sprühlack für den arg mitgenommenen Ventildeckel und roter Lack für die vielen kleinen Schäden rundherum.

Die Batterieablage ist  entrostet, versiegelt und wird nun neu lackiert.


Die Heckscheibe ist nun poliert.

Der Seilzug der Verdeckklappenentriegelung ist neu justiert.

Der Verdeckkasten ist gereinigt.

Die Sitzheizung war nach Austausch des Innenteppichs (durch die Werkstatt) ohne Funktion . Die Ursache war so trivial wie unangenehm: die Stecker waren nicht nur nicht angeschlossen, sie waren nicht zu sehen. Also habe ich den kompletten Innenraum wieder ausgeräumt, um an die unter dem Teppich liegenden Stecker zu kommen.  Da ohnehin wieder alles raus war, war das eine gute Gelegenheit, weitere Dinge zu erledigen: 
Boden und Innen-Rückwand sind nun auch gereinigt, neue Gurtschlösser montiert.

Hinten waren keine Lautsprecher eingebaut. Ich habe also einen neuen kleinen Kabelbaum erstellt – die dünne Originalverkabelung aus Klingeldraht ist ja ein Witz – und  Kennwood KFC 1356 aus meinem Lagerbestand eingebaut.

Die vorderen Lautsprecher waren komplett vergammelt, alle Gummisicken waren verschwunden.

Also habe ich auch hier neue Lautsprecher, Sony XS-FB1330, eingebaut und die Verkabelung überarbeitet. Nun liegen alle vier Lautsprecher direkt auf dem Iso-Stecker des Radios, ohne weitere Adapter und Zwischenstücke.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Stromversorgung des Radios überarbeitet. Links der alte Kablebaum mit verschiedenen Zwischenstücken, im hohen Maße improvisiert, rechts der neue für den Anschluss an die SA-Buchse.

Buchse 2 ist für den Radioanschluß gedacht. Ich habe in Anlehnung an den vorher montieren Adapter die folgenden Farben verwendet:
2a – Masse von Klemme 31 (Braun)
2b – Zündung von Klemme R (Stufen I, II, III) über Sicherung F12 (rot)
2c – Licht von Klemme 58 über Sicherung F23 (Orange)
2d – Dauer+ von Klemme 30 über Sicherung F21  (gelb)

Das Innenlicht ging nur an, wenn die Beifahrertür geöffnet wurde: Der Türschalter auf der Fahrerseite arbeitete nicht – es gab ein Masseproblem am Schalter, das leicht zu beheben war.

Die Rückfahrscheinwerfer und die Nebelschlussleuchte verhielten sich eigenartig. Egal on man den Rückwärtsgang einlegt oder die Nebelschlussleuchte einschaltete, es leuchteten immer alle. Das hat einige Mühe gekosten, hinter das Problem zu kommen, aber dadurch habe ich auch intimere Kenntnisse des Kabelbaums bekommen, da ich mich Schritt für Schritt von vorne nach hinten durchgemessen habe. Erkenntnis: Der Fehler tritt auf, weil die Werkstatt statt einer 13-Pol-Buchse (wie ursprünglich montiert) eine 7-Pol-Buchse verbaut hat. Bei dieser gibt es keinen Anschluss für den Rückfahrscheinwerfer. Die überzählige Leitung hat man einfach auf einen Pol geklemmt, der nun für ein für eine Kopplung der Leitung des Rückfahrscheinwerfers mit der der Nebelschlussleuchte sorgte. Der Austausch gegen eine 13-Pol-Buchse hat das Problem behoben.

Um der nicht funktionierenden Spiegelverstellung auf die Spur zu kommen, habe ich alle Leitungen und Schalter durchgemessen.  Beim Türkabelbaum auf der Fahrerseite war der Pin, der die gesamte Spiegelverstellung mit Spannung versorgt, wegkorrodiert. Den habe ich ersetzt, alle anderen Kontakte sowohl an Stecker in der Fahrertür wie auch in der Beifahrertür gereinigt und mit Kontaktspray nachgeholfen. Nun funktioniert die Spiegelverstellung wieder. Beim abschließenden Test reagiert der Beifahrerspiegel allerdings falsch: Links/rechts sowie oben/unten sind vertauscht. Also habe ich den Spiegel wieder ausgebaut und den Motor um 180 Grad gedreht. Es war mein Fehler, beim Motor ist klar gekennzeichnet, was noch oben gehört.

Um die Meldung über mangelndes Kühlwasser im Check Control weg zu bekommen, habe ich  den Kühlwasserstandgeber austauschen. Der alte ist nicht zu reparieren. Es gibt zwei Versionen des Gebers mit verschiedenen Anschlüssen, wie ich lernen musste. Die mit den Flachsteckern erfordern einen Umbau der Steckverbindung, es gibt aber auch einen mit den passenden Rundsteckern.

02.07.2019 – Montage der Radioantenne

Die Suche nach einem geeigneten Einbauplatz für die Radioantenne hatte Erfolg. Unter den Armaturenbrett auf der Beifahrerseite ist ein Steuergerät montiert. Der rote Pfeil zeigt den Platz. Auf der Oberseite ist ausreichend Raum für die Scheibenantenne und die Kabel lassen sich leicht zum Radioschacht hin verlegen. Der Test nach dem Einbau zeigt, dass der Empfang mindestens genauso gut ist wieder mit der alten Bosch-Antenne die an die Scheibe geklebt war – und weder schön aussah noch sehr robust war. Die aufgeklebten dünnen Drähte waren recht fragil. Die neue Lösung ist optisch perfekt, man sieht nichts.

Die Radioverkabelung selbst ist noch provisorisch, aber das ich ohnehin plane, ein anderes Gerät einzubauen, bleibt das erst mal so.

19.06.2019 – weitere kleine Arbeiten

Und immer noch muss geputzt und gereinigt werden, die Innenteile der Heckleuchten können so nicht wieder eingebaut werden. Das Bild zeigt ein teil, wie ich es vorgefunden habe, und eins, das schon bearbeitet wurde.

Auch die Spoilerlippe hat über die Jahre gelitten. Da ich bei den verschiedenen Händler bisher keine neue finden konnte, mussten auch die Wurzelbürste und Owatrol für Besserung sorgen. Die Suche nacheinem Neuteil geht aber weiter.

Die neue Antenne hat ein viel zu kurzes Massekabel, also: zerlegen, Masse und Strom durch ein gleich langes Paar ersetzen und die Anschlüsse drauf krimpen. Bleibt noch, einen guten Einbauplatz zu finden.

12.05.2019 – Frontscheibe, Dichtungen, Werkzeugkasten und Leuchten montiert.

Die neue Frontscheibe ist nun drin, mit neuer Dichtung und dem Chromkeder. Das keine Abschlussblech unten ist wohl beim Ausbau verloren gegangen, und es gibt es nur noch in schwarz (Schadowline) als Neuteil. Die Suche läuft.

Am anderen Ende des Fahrzeugs sind nun die Leuchten mit den neuen Dichtungen, das neue Schloss, der alte Werkzeugkasten, der neue Gasdämpfer und die Heckklappendichtung verbaut. Jetzt fehlt hier nur noch der Stoßfänger.

03.05.2019 – Rückspiegel aufarbeiten und eingebaut

Beide Rückspiegel müssen aufgearbeitet werden, der Kunststoff ist matt und fleckig und der Metallfuß hat Korrosionsspuren.

Um das Spiegelgehäuse auszubauen, muss von innen die Dreiecksverkleidung abgezogen werden. Dann werden zwei Schrauben sichtbar, die das Spiegelgehäuse halten. Die sind zu lösen. Das Kabel ist gesteckt.

Die Spiegelhalterung hat unten vier Kerben in dem weißen Plastikring. Sie sind gut zu sehen, wenn man das Glas ganz nach oben dreht. Diese Kerben lösen die Verriegelung des Glases auf dem Stellmotor.

Zum Lösen des Glases dreht man es ganz nach unten. In der Unterseite des Gehäuses ist ein Loch. Dort führt man einen kleinen Schraubenzieher ein bis er in einer der Kerbe des Glashalters steckt. Nun der Glashalter zweimal nach links gedrückt, dann löst sich das Spiegelglas fast ganz von alleine. Sollte das Glas zu fest stecken, kann man mit einem Kunststoffhebel aus den Ausbauwerkzeugen nachhelfen.

Der Spiegel läßt sich in die folgenden Einzelteile zerlegen:
– Gehäuse
– Gummidichtung zum Fahrzeug
– Glas
– Stellmotor mit Gummidichtung
– Abdeckung der Kabelzuführung
– Kabel

Der Stellmotor ist beschriftet, man kann die Kabel also ohne Risiko abziehen.
Schwarz und Blau treibt den Motor an. Je nach Polung wird die Richtung bestimmt. Weiß und Braun dienen zum Umschalten der Kupplung damit die Achse gewechselt wird. Braun geht immer auf Masse. Weiß bleibt entweder offen oder wird auf 12V gelegt.


Nach dem Zerlegen folgt die Aufarbeitung. Um sicher zu gehen, dass ich keine wertvolle Substanz zerstöre, habe ich mir einen gebrauchen Rückspiegel für die Fahrerseite besorgt, an dem geübt wird: Schleifen, spachteln, abkleben fürs Lackieren. Sollte das gut werden, habe ich auch gleich Redundanz für den Originalspiegel, der am Fuß stark korrodiert ist.

Gespachtelt, geschliffen und grundiert …

… und mattschwarz lackiert.

Zusammengebaut: fertig zur Montage.

und eingebaut

27.04.2019 – Scheinwerfer aufgearbeitet

Die Scheinwerfer hatten einige kleine Probleme, die sich aber leicht beheben ließen. Natürlich brauchten Sie erst einmal eine gründliche Reiningung, um den Schmutz von 30 Jahren zu entfernen. Alle Zierringe waren durch die Zeit, Steinschläge etc. arg mitgenommen. Dafür gibt es aber Neuteile zu erschwinglichen Preisen als Ersatz. Zudem war ein Glas gerissen – hier half ein gutes Gebrauchtteil, dass ich für wenig Geld im Internet kaufen konnte. Aus zwei mittelmäßigen Scheinwerfern habe ich dann einen guten gebaut.

Das Ergebnis ist so wie ich es will, nicht perfekt, aber an den sichtbaren Stellen sehr gut.

Im Einsatz: Dampfstrahler aus dem Haushaltsbereich, Zahnbürste, Bremsenreiniger, Kunststoff- Auffrischer, Tücher, Küchenrolle.

03.09.2018 – Weitere Teile

Das Hitzeschutzbleich habe ich bei BMW preiswert als Neuteil bekommen.

An der hinteren Bremsscheibe war der Strecker für den Anschluss der Verschleißanzeige gebrochen, auch das gab es für relativ wenig Geld bei BMW.

Für den Ersatz der verkratzen Seitenscheibe auf der Beifahrerseite habe ich bei BMW allerdings recht viel Geld gelassen:

Blechteile sind bei BMW eher Mangelware, das Heckblech und das Reparaturblech für den Kotflügel links gab es dann aber im Internet.

Und dort habe ich auch eine neue Verdeckentriegelung gefunden.