7.1.2019 – Vorbereitungen fürs Lackieren

Diese Woche soll es zum Lackierer gehen. Die notwendigen Vorarbeiten sind getan: Das Heckblech und die linke Endspitze sind durch Neuteile ersetzt. Alle Zier- und Anbauteile sind entfernt, die Windschutzscheibe ist ausgebaut. Sie musste ohnehin raus, da sie nach 30 Jahren und rund 600.000km mit kleinen Steinschlagschäden übersät ist. Bei der Gelegenheit werden auch gleich eine neue Gummidichtung und ein neuer Chromkeder verbaut. Beides gibt es noch als Neuware bei BMW.

Da die Räder auch nicht mehr schön sind, werden sie gleich mit behandelt. Während der Wagen beim Lackerer ist, werde ich die Zierteile grundreinigen..

03.09.2018 – Weitere Teile

Das Hitzeschutzbleich habe ich bei BMW preiswert als Neuteil bekommen.

An der hinteren Bremsscheibe war der Strecker für den Anschluss der Verschleißanzeige gebrochen, auch das gab es für relativ wenig Geld bei BMW.

Für den Ersatz der verkratzen Seitenscheibe auf der Beifahrerseite habe ich bei BMW allerdings recht viel Geld gelassen:

Blechteile sind bei BMW eher Mangelware, das Heckblech und das Reparaturblech für den Kotflügel links gab es dann aber im Internet.

Und dort habe ich auch eine neue Verdeckentriegelung gefunden.

07.04.2018 – Bestandsaufnahme außen (Nachtrag 29.08.2018)

Die Durchsicht der Karosserie war mehr ein Auffrischen des Kenntnisstands als dass neue Probleme dazukamen. Größte Baustelle dürfte das Heckblech sein:

Beide hintern Radläufe haben auf der Außenseite Kratzer und Schrammen:

und auf der Fahrerseite etwas Rost, sonst sind die Radläufe wie auch die Rädkästen noch sehr gut:

Auf der Beifahrerseite hat die Gummiauflage der Stoßleiste etwas gelitten:

Die Fahrertür hat eine Roststelle und die Schwellerleiste ist lose:

Die Stoßfänger zeigen kleine Rostpickel, zudem fehlt vorne eine kleine Verschlusskappe am Stoßfänger und die Kunststoffabdeckungen and den Enden der Stoßfänger sind verblasst. Weiterhin muss die Passgenauigkeit des Spoilers an der Frontschürze und die Einpassung der Fronthaube verbessert werden:

Der Spiegelfuß auf der Fahrerseite sieht mitgenommen aus:

Die Chromleiste im Gummi der Frontscheibe hat ihren Glanz verloren und die Scheibe ist voller kleiner Steinschläge:

Die Kreizspeichenräder bedürfen der Zuwendung, denn sie sind nicht nur schmutzig, sondern von verschiedenen Bordsteinkontakten gekennzeichnet. Zudem hat sich der Bremsabrieb teilweise eingebrannt:

Und dem sind die Fronthaube und die Frontschürze von Steinschagspuren übersäht.

Fazit:

Das Beste zuerst: das Dach ist neuwertig, was aber kein Wunder ist, da es recht kurz vor der Stilllegung komplett erneuert wurde.

Das Heckblech hat ein großes Rostloch. Hierfür sehe ich drei Optionen, deren Ausführung alle beim Karosseriebauer liegen: 1. den rostigen Teil heraustrennen, ein passendes Bleckstück anfertigen und einpassen. 2. Eine gebrauchte Heckschürze entsprechend kanibalisieren oder 3. die gesamte Heckhaube austauschen. Variante 2 scheint mir die sinnvollste Zusein, daher: wer haut ein entsprechendes Heckblech, es darf auch bis auf den Teil, den ich brauche, in schlechtem Zustand sein.

Der Rostbefall an der Fahrertür muss genauer untersucht werden. Dazu muss die Türverkleidung abgenommen und der Zustand der Tür von innen geprüft werden. Handelt es sich nur um ein lokales Problem, kann das Einschweißen eines passenden Flickens behoben werden.

Der Spiegelfuß wird durch ein Neuteil oder ein gutes gebrauchtes ersetzt.

Die Stoßfänger werden entweder ersetzt oder überarbeitet. (schleifen und neu verchromen?)

Für den Scheibenrahmen muss ich beim BMW- Händler nachfragen, ob es noch neuen Ersatz gibt.

Die Räder werden, wenn möglich und wirtschaftlich sinnvoll, überarbeitet, sonst durch neuwertige ersetzt.

Alles andere sind einfache kosmetische Arbeiten, die der Lackierer im Zuge einer Neulackierung beheben kann. Die ist ohnehin erforderlich, denn der Lack ist schlecht, teilweise sehr verblasst und Steinschlag an der Fronthaube und an der Frontschürze sowie der Rostbefall erfordert ohnehin größere Lackarbeiten.

Wie der Wagen von unten ausschaut, werden wir in der kommenden Woche wissen, dafür muss er auf die Bühne, die mir leider fehlt. Sobald ein Anhänger organisiert ist, wird er Wagen in die lokale Werkstatt meines Vertrauens transportiert, dann sehen wir weiter.

Die Analyse des Innenraums folgt im nächsten Beitrag.

Nachtrag 04.09.2018:

Beim Einbau der neuen Fahrwerksteile zeigte sich, dass das Hitzeschutzblech über dem Endtopf stark verrostet ist. Hier ist neuer Ersatz erforderlich. Den gibt es noch bei BMW.

30.04.2018 – Bestandsaufnahme Fahrwerk und Unterboden

Heute war endlich Zeit, den E30 auf die Bühne zu heben und das Auto auch von unten zu untersuchen. Ich hatte mir einige Sorgen gemacht, und sicher nicht unbegründet, da das Cabrio ja schon 600.000km auf allen denkbaren Straßen und Sommer wie Winter unterwegs gewesen ist. Ob ich nun einfach nur Glück hatte oder die Qualität der alten Autos tatsächlich so gut war? Der Wagen sieht von unten viel besser aus als ich erwartet habe.

Rost: die Stellen am Radlauf und am Heckblech neben dem Kennzeichen waren mir ja schon bekannt. Hinzugekommen sind:

Durchrostung rechts unterhalb der Stoßstange, wo Heckblech und Kotflügel zusammenkommen.

Eine kleine Roststelle am Ende des Schwellers auf der Fahrerseite

Sonst noch:
Unterdruckschlauch fehlt (Wo ist der geblieben?).
Motorbelüftung porös.
Wasserschläuche leicht undicht.
Brems- und Kraftstoffleitungen sollten erneuert werden.
Bremsscheiben, -Sättel und -schläuche (stahlflex) sowieso.
Servopumpe Lenkung (macht Geräuche).
Axialgelenke
Federwegbegrenzer, Stoßdämpfer, Domlager, Radlager
Auspuffgummis
Stabipendel Hinterachse porös
Alle Gummilager
Haryscheibe
und natürlich vier neue Reifen

Fazit:
Die Bremsanlange kommt komplett neu
Alle Fahrwerkslager, -stützen, etc werden durch Neuteile ersetzt

Die Sammelaktion geht also weiter.

Der Plan: das alles und eine Motorwartung so schnell wie möglich erledigen, damit der Wagen wieder durch die HU kommt und dann statt des kurzen Saisonkennzeichens eine normale Zulassung. Es hilft bei der optischen Aufarbeitung sehr, wenn der Wagen wieder gefahren werden darf.

14.04.2018 – Die letzte Runde der Bestandsaufnahme

Heute haben wir den Wagen aufgeladen und in die Werkstatt unseres Vertrauens gebracht. Kommende Woche kommt er auf die Bühne und wird von unten durchgesehen – Unterboden, Fahrwerk, Bremsen. Ich muss in den Foren nachfragen, welche Bremsscheiben die besten sind und schon mal Stahlflex-Brems- und Kupplungsschläuche bestellen. Vielleicht sollte ich den Kuppplungsgeberzylinder gleich mit wechseln, im Z1 hat er ja vor Jahresfirst seinen Geist aufgegeben.

Was ist zu tun?

Die folgenden großen Themen stehen an:

Die Elektrik muss komplett getestet und von allen altersbedingten Schwächen befreit werden. Ein neuer Kabelbaum liegt schon bereit. Bekannte Probleme: Blinker, Kennzeichenleuchten, (nein, es sind nicht die Leuchtmittel) Spiegelverstellung, Kleinigkeiten, die aber auf altersbedingte Probleme am Kabelbau und den Anschlüssen hindeuten

Außen und innen ist der Wagen auf Grund der hohen Laufleistung verwohnt. Der Innenboden hat ein kleines Loch, das Lenkrad ist abgegriffen, es gibt diverse Kratzer, die Türverkleidungen müssten komplett erneuert werden. Das Loch im Heckblech muss geschlossen werden, es dringt Wasser in den Kofferraum, die eine oder andere Delle ist zu richten, die Farbe ist verblichen. Dazu fehlt die Zentralverriegelung, die ich mir damals aus Kostengründen gespart habe. Ein Fehler, klar, der nun behoben werden soll.

Fahrwerk: Alle Fahrwerksgummis und -lager sind zu ersetzen. Die Bremsen brachen mindestens einen Service. Wenn man schon mal dran ist, dann sollten auch gleich Stahlflexleitungen eingebaut werden.

Motor, Getriebe, etc. Dass die Schaltungsführung nicht mehr exakt ist, wird nicht überraschen, der Umbau auf Short-Shift bietet sich an. Das große Thema wird die Umrüstung auf den 2.5l-Motor sein, seit ich einen Z1 habe, will ich auch im E30 mehr Leistung, vielleicht sogar auf 2.7l (Alpina-Replika), wenn das H-kennzeichenfähig ist. Dabei ist noch vollkommen unklar, was eine Umrüstung erfordert.

Um das alles perfekt hinzubekommen, muss der Wagen wohl zerlegt, die Karosserie aufgearbeitet, neu lackiert und dann mit neuen oder neuwertig aufgearbeiteten Komponenten wieder zusammengesetzt werden. Ich werde wohl Unterstützung benötigen – und Platz dafür, die Garage ist zu eng.

Ausgedient?

Über viele Jahre und viele hunderttausende Kilometer – mehr als 600.000 – war der BMW zuverlässig zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, bis sich dann am Ende doch der Verschleiß zeigte. Es waren Kleinigkeiten, die das Auto schließlich aus dem Verkehr nahmen: Die Spiegelverstellung fiel aus und der linke vordere Blinker stellte seinen Betrieb ein  – und es war weder das Birnchen noch eine Sicherung. Dazu kam etwas Rost und die verblassende Farbe – alles kurz vor der nächsten HU. Zeit also, an neueren Ersatz zu denken.

Der kam im Februar 2004 in Form eines E36 328i Cabrios, aber der E30 wurde nicht etwa verschrottet, sondern wanderte in die Garage, um auf die Restaurierung zu warten. Dort steht es noch heute – aber da er im kommenden Jahr alt genug für das H-Kennzeichen ist, muss es nun los gehen.