02.2020 – Umbau der Stromversorgung für die Hauptscheinwerfer

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Der Strom für die Hauptscheinwerfer läuft über den Lenkstockhebel, was den dünnen Kontakten darin nicht gut tut und zudem die Lichtausbeute deutlich einschränkt. Ein unter Spiderfahrern beliebter Umbau ist der Einsatz von Schaltrelais, um das Problem zu umgehen. dabei wird nur noch der Schaltstrom für das Relais über den Lenkstockhebel geleitet, der Strom für Abbblend- und Fernlicht kommt direkt von der Lichtmaschine via Relais an die Lampen. Die Arbeiten hatte ich auch schon lange geplant, jetzt war es so weit, das anzugehen.

Im Netz findet man viele Umbaubeschreibungen, aber sie passen nicht zu den Platzverhältnissen im Volumex. Zudem sind die Eingreife teilweise nicht einfach rückgängig zu manchen. Da werden zum Beispiel die kleinen Stecker, die vorne im Motorraum links und rechts vor den Lampen die Drähte von Lenstockhebel mit denen zur Lmpe verbinden, abgeschnitten und die Enden in die Relais geführt. Das ist nicht der Weg, den ich gehen wollte. Von zusätzlichen Löchern für die Verschraubung der Relais mit der Karossiere wollen wir da garnicht erst reden. Also: eine Rückrüstung auf den Originalzustand mit minimalen Anpassungen war Grundbedingung.

Erst einmal musste ich mich mit den Kabeln, Kabelfarben und der Verschaltung vertraut machen. Was wird gebraucht?

Vier Schaltrelais, je zwei für das Abblendlicht und zwei fürs Fernlicht. Eine Leitung von Klemme 30 der Lichtmaschine, da hier permanent Strom anliegt, auf einen kleinen Verteileer mit 4 Sicherungen, damit jede Lampe einzeln abgesichert werden kann.

Die rote Leitung ist die neu verlegte Stomversorgung der Lampen. Ich habe eine 4mm2-Leitung per Ringklemme angeschlossen, durch die Gummitülle geführt und dann parallen zur schon vorhandenen Leitung nach oben geführt. Dort liegt sie auf dem Eingang des neuen Sicherungskasten.

Für die Montage der Sicherungspaare habe ich Träger aus Aluminium hergestellt. Diese habe ich mit Moosgummi hierlegt, um eine Beschädigung der Karosserie auszuschließen.

Zur Befestigung habe ich vorhandene Löcher, Verschraubungen und Gewinde genutzt. Auf der Fahrerseite gibt es in Höhe des Eingangs des Kompressors am Kotflügel ein ungenutztes Gewinde. Dort habe ich den einen Träger befestigt. Die Relais sind mit Senkkopfschrauben und doppelten Muttern befestigt.

Die roten Leitungen kommen vom Sicherungsverteiler auf der Beifahrerseite, versorgen die Lampen mit Strom und werden in die Relaiseingänge eingeklippst. Dazu habe ich Flachsteckenhülsen mit Rastnasen aufgecrimpt.

Der Trage auf der Fahrerseite ist größer, da er neben den beiden Replais auch den Sicherungsverteiler aufnimmt. Das Motagebleck habe ich auf der einen Seite, auf die Befestigung der Zündspule mit aufgeschraubt, auf der anderen Seite habe ich ein vorhandenes Loch in der Karosserie verwendet. Um keine Beschädigung und damit eine potentielle Roststelle zu erzeugen, habe ich in dieses Loch einen Plastik-Karosseriedübel eingesetzt, in den die Befestigungsschraube Halt findet. Für die Anschlüsse der Versorgungsseite der Fahrerseite – oben im B ild – habe ich mir zu den vorhandenen Leitungen passende Gehäuse versorgt. Der Anschuss der Relais erfolgt über Relais-Sockel, die in den Bilder noch fehlen.

Unten kann man die Stecker sehen, die die Leitung vom Lenkstockhebel zur Lampe herstellen. Diese Stecker werden beibehalten. Die Kabelfahren sind: für das Abblendlicht, grün für das Fernlicht. Zum Umbau habe ich mir passende Kabel in 2,5mm2 besorgt.

Die vom Scheinwerfer kommende Leitung ist recht lang, ich habe sie getrennt, auf das Ende mit dem Stecker Flachhülsenbuchsen gecrimpt und diese in die Relassockel auf die Schaltereingansseite gesteckt. Das zur Lampe führende Ende habe ich verlängert und auch per Flachhüslenbuchse auf die Aussgangsseite des Relaissockels gesteckt. Damit war die Umverkabelung abgeschlossen.

Fahrerseite
Beifahrerseite mit Verteiler und Sicherungen