14.04.2018 – Die letzte Runde der Bestandsaufnahme

Heute haben wir den Wagen aufgeladen und in die Werkstatt unseres Vertrauens gebracht. Kommende Woche kommt er auf die Bühne und wird von unten durchgesehen – Unterboden, Fahrwerk, Bremsen. Ich muss in den Foren nachfragen, welche Bremsscheiben die besten sind und schon mal Stahlflex-Brems- und Kupplungsschläuche bestellen. Vielleicht sollte ich den Kuppplungsgeberzylinder gleich mit wechseln, im Z1 hat er ja vor Jahresfirst seinen Geist aufgegeben.

14.04.2018 – Besuch beim BMW-Händler, und ein Einkauf im Internet

Heute habe ich die nächste Beschaffungsrunde erfolgreich durchgeführt

  • Zahnriemen
  • Spannrolle
  • Wasserpumpe
  • Viskolüfter-Kupplung
  • Ablage als Ersatz für den Aschenbecher (aus dem Nichtraucherpaket)

Die Sitzheizungsschalter sehen mitgenommen aus, aber ich habe darauf verzichtet, sie bei BMW zu bestellen, obwohl sie lieferbar wären, der Stückpreis von 145 Euro war mir einfach zu hoch. Über den E30-Teilemarkt in Facebook gab es dann gleich zwei für zusammen 65 € inkl. Versand. Sie sehen neu aus.

Jetzt kann die notwendige Motorwartung durchgeführt werden.

07.04.2018 – Technik

Wenn man auf die Serviceintervall-Anzeige schaut, könne man meinen, es sei alles bestens – noch drei grüne LEDs! Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit …

Eine Anmerkung zum Kilometerstand: Es sind mehr als die angezeigten knapp 500.000km. Für eine ganze Weile war die Verbindung zum Impulsgeber am Differential unterbrochen und es hat lange gedauert, bis ich damals die Fehlerquelle gefunden und behoben hatte. An Hand der Benzinquittungen und des Durchschnittverbrauchs lässt sich sagen, dass die Laufleistung mit Sicherheit über 100.0000km größer ist. 

Die Check Control beschwert sich über Kühlwasser und Motoröl. Naja, kein Wunder, immerhin stand der Wagen ja auch über 10 Jahre in der Garage. Was also ist zu tun?

  • Der Zahnriemen ist mindestens 12 Jahre alt und hat damit sein Haltbarkeitsdatum um 6 Jahre überschritten. Um dem Risiko eines ernsthaften Motorschadens aus dem Wege zu gehen, muss der sofort getauscht werden. In dem Zug gibt es dann natürlich auch eine neue Spannrolle und eine neue Wasserpumpe – was auch gleich noch zur Erneuerung des Kühlwassers führt.
  • Weitere Kandidaten sind der Viskolüfter und die Lichtmaschine.
  • Alle anderen Betriebsflüssigkeiten werden ersetzt: Motoröl, Getriebeöl, Öl im Differential, Bremsflüssigkeit, ATF für die Servolenkung – sie macht Geräuche!
  • Die Bremsscheiben müssen noch untersucht werden, sind aber wahrscheinlich auch zu tauschen. Bei Wechsel der Bremsflüssigkeit können dann auch gleich Stahlflex-Brems- und Kupplungsschläuche eingebaut werden, dazu Geber- und Nehmerzylinder der hydraulischen Kupplungsbetätigung.
  • Für die Batterie steht schon Ersatz bereit – die ist mit Sicherheit zu entsorgen.
  • Fahrwerk: Alle Buchsen, Lager, Koppelstangen etc werden durch Neuteile ersetzt.

10.04.2018 – Status Elektrik

Bis auf den Blinker auf der Beifahrerseite funktionieren alle Lampen und Leuchten. Die Fensterheber arbeiten auch reibungslos, ebenso die Sitzheizung.

Die Spiegelverstellung auf der Fahrerseite ist ohne Funktion, die auf der Beifahrerseite arbeitet wie erwartet.

Fast alle Gläser sind noch ohne Beschädigung, klar und in Ordnung, nur die Kennzeichenleuchten müssen erneuert werden, Ersatz liegt bereit.

07.04.2018 – Überraschung: Es ist ein CD-Radio eingebaut!

Im Wagen ist ein Radio eingebaut, das hatte ich total vergessen! Damit sind die Überlegung, die ich in dem früheren Radiobeitrag gemacht habe, erst einmal hinfällig, insbesondere auch, weildas eingebaute Grundig SCD 5690 RDS Infomat ein Wechslersteuerung hat. Die Steckerbelegung ist identisch zu der des Grundigs, das in meinem Spider eingebaut ist, und für den bastele ich gerade ein AUX-Interfacekabel. Das sollte dann auch hier passen – es bleibt spannend.

Ein erster Test des Radios hat gezeigt: es funktioniert noch. Allerdings ist der Sound der Lautsprecher im Vergleich zum Z1, zum E36 und E39 bescheiden. Hier ist eine Verbesserung erforderlich.

07.04.2018 – Bestandsaufnahme Innenraum

Auf den ersten Blick sieht alles recht ordentlich aus. Erst bei näherer Betrachtung zeigen sich die Probleme:

Teppichboden mit Loch, Ersatz ist da.

Die Farbe an den Gurtschlössern. verblasst, Neuteile liegen bereit.

Die Fensterheberschalter sind gut, Ersatz liegt aber bereit. Die für die Sitzheizung müssen ersetzt werden. Für den Sack am Schalthebel habe ich auch schon Ersatz im Lager.

Die Innenverkleidungen sind alle nicht makellos, wobei die an der Fahrertür besonders gelitten hat.

Die Verkleidung für den Entriegelungshebel des Verdeckkastens muss noch in irgendeiner Kiste herumliegen.

Fazit:

Die Vordersitze sind in einem sehr guten Zustand, Der Bezug der Rücksitzbank hat ein Loch auf der Beifahrerseite und große Flecken auf der Sitzfläche. Die Wangen sind aber noch gut. Hier kommt entweder ein gutes Gebrauchtteil als Ersatz in Frage, oder der Sattler muss die Sitzflächen austauschen. Der Stoff ist noch über Drittquellen liefer- und bezahlbar.

Das Armaturenbrett und die Anbauteile in den Türen sind auch in Ordnung. Allerdings müssen alle vier Seitenverkleidungen ersetzt werden, eine Reparatur scheint mir nicht möglich zu sein. Der Teppichboden wird ausgetauscht, hier muss nur der Ersatz noch grundgereinigt werden. Ein neuer Schalthebelsack und neue Gurte sowie die Gurtpeitschen liegen auch schon bereit.

Der Zigarttenanzünder, dessen Aufdruck abgerieben ist, wird in Zuge einer Umrüstung auf das Nichtraucherpaket durch einen Blindstopfen ersetzt, der Aschenbecher gegen eine weitere Ablage, so wie ich das in Z1 schon gemacht habe.

Das Lenkrad ist abgegriffen, die Kunststoffumantelung des Kranzes hat sich von Träger gelöst, aber ich habe schon ein Neuteil im Lager.

Im Kofferraum stand schon vor 10 Jahren Wasser, also müssen alle Dichtungen (Deckel, Rückleuchten) erneuert werden.

07.04.2018 – Grundreinigung

Nun erst einmal die Grundreinigung, Außen und innen.

Nach zwei Waschgängen sah das Ergebnis schon ganz gut aus:

 

Der Innenraum war dann viel schneller gereinigt und präsentierte sich auf den ersten Blick als durchaus wohnlich. Die lange Standzeit hatte keine bleibenden Schäden hinterlassen:

Jetzt also konnte die Detailanalyse beginnen.

07.04.2018 – Wiedererweckung

Am Wochenende stand die erste große Anktion an: nach Jahren der Ruhe sollte der Wagen wieder aus der Garage geholt werden, um die Bestandsaufnahme zu beginnen und die nächsten Schritte zu planen. Zuerst allerdings standen ein paar grundsätzliche Aktivitäten an:

  • Strom: die Batterie ist natürlich tot, also eine Ersatzbatterie geladen und per Überbrückungskabel angeschlossen.
  • Vorsichtige Inbetriebnahme: da nach all den Jahren mit Sicherheit alles Öl aus den Lagern verschwunden ist, habe ich den Motor erst einmal per Anlasser ohne Zündung drehen lassen. Dann der erste Versuch und siehe da. der Wagen läuft. Da aber auch der Zahnriemen weit über die garantierte Lebensdauer hinaus ist, wurde die anschießende Fahrstrecke recht kurz: weniger als 10 Meter aus der Garage in den Hof.  Da stand er nun, innen und außen recht schmutzig.

06.02.2017 – Motor

Auch zum Motor habe ich inzwischen einiges gelernt: Die Eta- Kurbelwelle ist ungeeignet, das sie nur vierfach gelagert ist. Das hatte man gemacht, um die Reibung zu minimieren und damit den Benzinverbrauch zu senken. Bei einem sehr niedrig belasteten Eta-Motor, der kaum höher dreht als ein Diesel, kein Problem, aber ein Sportmotor hätte damit nur eine begrenzte Lebensdauer. Gut geeignet ist wohl die siebenfach gelagerte  Diesel-Kurbelwelle. Ausgangsbasis sollte ein M20B25-Motor sein, von dem einiges übernommen werden kann, insbesondere auch das Steuergerät und der Kabelbaum. Ansonsten den Motorblock 276KB und den Zylinderkopf 276KB, beides vom Eta, mit der M20B25 Nockenwelle, kürzere Pleuel vom Eta oder vom M20B20, sowie einige Nacharbeiten.

Sieht nach einem ziemlichen Teilepuzzle aus – ich brauche also jemanden, der das schon mal gemacht hat. Erste Kontakte gibt es.